Rödelheim. Also sollte man irgendwann einmal darauf angewiesen zu sein, alles mögliche an Wundern zusammenkratzen zu müssen, um Papst Benedikt einmal selig sprechen zu müssen, ich hätte da was: Nur wenige Tage nach dem Besuch des Papstes in Deutschland, genauer in den fast-Nachbarstädten Berlin und Freiburg, hat sich auch in unserem beschaulichen Rödelheim wundersames zugetragen, was mit rationalen Erklärungen kaum mehr zu fassen ist: Die Fahrstühle an der Unterführungen fahren - zumindest zwei von drei. Somit kann sich die Dauerbaustelle nun zumindest ansatzweise als das bezeichnen, was sie schon vor einem knappen halben Jahr hätte sein sollen, nämlich barrierefrei. Am heutigen Mittwoch, 13. Oktober, anno domini 2012, war es tatsächlich vollbracht. In anbetracht dessen, was bislang so an läppischen Taschenspielertricks als Wunder durchging (Wasser in Wein verwandeln etwa, das machen die Discounter doch ständig für ihr Sortiment!), sollten wir uns diesen denkwürdigen Tag dick und rot im Kalender ankreuzen.
Allerdings: Für Fußbänger, Radfahrer und sonstige Unterführungssutzer, die nicht auf die Lifts warten wollen, hat sich wenig geändert. Und, ach ja: Wer auf den mittleren Bahnsteig will, sei es mit Rollator oder Kinderwagen, muss vorerst immer noch ordentlich Anlauf nehmen, um die steile Bretterrampe erklimmen zu können.
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