Freitag, 9. März 2012

Stadtteil gegen Rechts: Wohin ist das Schild verschwunden?


 Rödelheim. Dumme Jungenstreich? Übereifrige Bürokratie? Oder womöglich ein rechtsextremer Hintergrund? Noch suchen die Initiatoren von "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus" nach den Gründen, weshalb das erst vor wenigen Tagen aufgehängte Schild plötzlich verschwunden ist. Die Initiatoren, das sind der Jugendladen der AWO, Courage gegen Rassismus, RaUM für Kinder und Teenies, die Friedensinitiative der Cyriakusgemeinde,Förster-Förderverein der Stadtteilbücherei und der Verein für Psychotherapie, Beratung und Heilpädagogik.
Nachdem Ende des letzten Jahres die Morde der Neonazis bekannt wurden, hatten der Bundestag, die Bundeskanzlerin und auch der Ortbeirat 7 die Bürger dazu aufgefordert, ein "sichtbares Zeichen gegen Rassismus zu setzen“. Diese Aufforderung haben in Rödelheim viele Bürger gefolgt und am 29. Februar ein Zeichen aufgestellt: „Rödelheim – Stadtteil gegen Rassismus“. Eine Grußadresse von Noch-OB Petra Roth und dem SPD Kandidaten Peter Feldmann wurden verlesen. Janine Wissler, die Kandidatin der „Linken“,  war sogar persönlich erschienen. Ein Polizist aus Rödelheim sang Lieder gegen Rassismus. Einige Redner wiesen auf die antifaschistische Tradition im Stadtteil hin. Die Frankfurter Zeitungen berichteten ausführlich!
Das Straßenschild stieß auf große Zustimmung der Bewohner und Besucher des Stadtteils.Nun ist es weg. Wer hat das Schild am Eingang in den Hausener Weg abgehängt und warum? Im Namen vieler Bürgerinnen bitten die Initatoren um Antwort. Wer weiss was?

Keine Kommentare: