Dabei seien Datenträger sichergestellt worden, deren Auswertung allerdings einige Wochen dauern werde. Zunächst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet. Der CDU-Kreisvorsitzende Uwe Becker hatte nach Hinweisen von Mitarbeitern aus der Geschäftsstelle die Polizei verständigt, wie die Partei am Dienstag mitteilte. Wernet sei mit Blick auf das laufende Verfahren bis auf weiteres von seiner Funktion als Geschäftsführer der CDU Frankfurt entbunden und beurlaubt, teilte die CDU mit. Die Geschäfte übernehme kommissarisch die stellvertretende Geschäftsführerin, Ursula Linzmeier.
Wernet war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, hatten Mitarbeiter der CDU-Kreisgeschäftsstelle offenbar den Hinweis an die Polizei gegeben. Demnach hätte die Polize den Hinweis bereits vor den Herbstferien erhalten, hatte jedoch gewartet, bis Wernet aus dem Urlaub zurückgekehrt war. Der CDU-Politiker hat nach Darstellung der Staatsanwaltschaft noch keine Aussage gemacht und ist auch noch nicht offiziell vernommen worden. „Er hat sich wohl einen Anwalt genommen und muss jetzt entscheiden, ob er sich erklärt oder schweigt“, sagte Möller-Scheu gegenüber der Frankfurter Rundschau. Ob sich der Verdacht erhärtet, werden die Untersuchungen der beschlagnahmten Datenträger ergeben.
Nach dem Abitur am Herdergymnasium hatte der 1970 Geborene zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank gemacht. Anschließend studierte er Politikwissenschaften, BWL, Jura, Geschichte und Soziologie an der Frankfurter Uni. Kurz darauf, 2007, wurde der Kreisgeschäftsführer der CDU Frankfurt, in die er 1994 eingetreten war. Seit 1997 gehört er dem CDU-Kreisvorstand an, bis 2007 war er Vorsitzender des Stadrbezirksverbands Praunheim. Mit einer dreijährigen Unterbrechung ist Wernet seit 2001 Ortsvorsteher des Ortsbeirats 7.
Aktualisiert: 29. Oktober, 20.34 Uhr
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