Rödelheim. Den Lokalpolitikern sind sie ein Dorn im Auge, weil sie in aller Regel nicht dazu beitragen, einen Stadtteil aufzuwerten: Spielhallen und Shishabars. Die Stadtpolizei des Ordnungsamtes hat dieser Tage wieder Wettbüros im
Stadtgebiet kontrolliert. Insgesamt wurden 13 Annahmestellen in den
Stadtteilen Höchst, Unterliederbach, Sindlingen und Zeilsheim
aufgesucht. Hierbei wurden bis auf kleinere Unregelmäßigkeiten, wie zum
Beispiel einem veralteter Aushang des Jugendschutzgesetzes, keine groben
Verstöße festgestellt.
„Dies ist auch ein Erfolg der regelmäßigen unangemeldeten Kontrollen,
die daher auch weiterhin konsequent erfolgen werden“, bilanziert
Frankfurts Sicherheitsdezernent, Stadtrat Markus Frank erfreut. Eine
gemeinsame Kontrolle von Shisha-Bars durch die Landes- und Stadtpolizei
ist Anlass für Ordnungsamtsleiter Jörg Bannach, einen wichtigen Hinweis
für den Betrieb und auch den Besuch von Shisha-Bars zu geben.
In einer der überprüften Bars schlug nämlich der mitgeführte CO-Melder der Stadtpolizei Alarm. Daraufhin musste die Shisha-Bar mit mehr als 50 Gästen augenblicklich geräumt werden. Erst nach ausgiebigem Lüften konnte die Lokalität wieder betreten werden. Zum Glück gab es hierbei keine Verletzten. „Dieser Vorfall zeigt eindringlich die Wichtigkeit von Warngeräten in Shisha-Bars. Jedem Betreiber muss seine Verantwortung für die Gesundheit der Gäste klar sein!“ appelliert Behördenleiter Bannach eindringlich.
Und auch die Besucher selbst sollten beim Betreten möglichst einen Blick darauf haben, ob eine Bar Warnmelder fest installiert hat. Sonst könnte das vermeintliche Vergnügen ein unliebsames Ende nehmen, denn das entstehende Kohlenmonoxid ist ohne Messgerät nicht feststellbar und eine nicht unerhebliche gesundheitliche Beeinträchtigung kann auch nach Verlassen der Bar zeitverzögert eintreten.
2 Kommentare:
Klar, wenn man nichts findet, liegt's an den regelmäßigen Kontrollen. Und findet man doch mal "was" (auch immer), dann war's gut, dass man da war. Politiker... Apropos Politiker: "Den Lokalpolitikern sind sie ein Dorn im Auge..." Um welche Politiker handelt es sich hierbei genau?
Verfolgt man die (langjährige) Diskussion um Spielhallen speziell in Rödelheim aber auch Stadtweit - also in den Tageszeitung bzw. aus eigener Anschauung im zuständigen Ortsbeirat 7 - so kann man durchaus festhalten, dass eigentlich kein Lokalpolitiker irgend etwas für die Spielhallen übrig hat.
Mit Shishabars hat man in Rödelheim bislang keine Erfahrungswerte, wohl aber in anderen Stadtteilen oder Nachbarstätten (Wiesbaden). In letztgenannter kam es in den vergangenen Jahren schon zu einigen Kohlenmonoxidvergiftungen in Shishabars.
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