Foto: Stadt Frankfurt |
Bei dieser Kontrolle spielten verunreinigte, verschlissene und defekte Arbeitsmaterialien, Kühlschränke, Wände und Böden nur eine untergeordnete Rolle. Wesentlich schlimmer waren demnach der festgestellte Schädlings- und Schimmelbefall. Während der Kontrolle stießen die Bediensteten mehrfach auf lebende oder bereits tote Schädlinge sowie Verunreinigungen durch Ratten- und Mäuseexkremente. Schlimmer noch: Die Kontrolleure fanden in den Produktionshallen Ratten, die an Menschen gewöhnt zu sein scheinen. Allein die Tatsache, dass die gesichteten Tiere beim Erblicken der Kontrolleure jegliche Scheu vermissen ließen, lässt den Schluss zu, dass diese Zustände zum Arbeitsalltag in diesem Betrieb gehören.
Auf der Homepage heute nichts davon zu sehen. |
Der Betrieb wurde bereits in der Vergangenheit kontrolliert und wegen Hygieneverstößen mit Bußgeldern bis in den vierstelligen Eurobereich belegt. Aber alle diese Maßnahmen, die auch schon früher zu befristeten Betriebsschließungen geführt hatten, konnten die Geschäftsleitung offensichtlich nicht zum Umdenken in Sachen Hygiene bewegen, wie die Kontrolle an diesem Montag zeigte.
Ordnungsdezernent Markus Frank sieht den Erfolg dieser Maßnahme: „Hier haben wir es mit einem besonders schwarzen Schaf der Lebensmittelbranche in Frankfurtzu tun. Die vorgefundenen Zustände sind absolut inakzeptabel und bestätigen unser Kontrollkonzept. Im Sinne des Verbraucherschutzes blieb uns in diesem Fall nur die sofortige Schließung aller Filialen und der Produktion sowie die Anordnung der Vernichtung aller bisher hergestellten Backwaren.“
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