Foto: Stadt Frankfurt |
Für die ausgedehnten Baumaßnahmen sind im Baugenehmigungsverfahren denkmalrechtliche Bedingungen formuliert worden, da bereits im Jahr 1979 Soldatengräber gefunden wurden, ohne dass die genaue Ausdehnung der Fundstelle bekannt geworden war. Die Bauarbeiten im Bereich der Breitlacherstraße 90 wurden schon im Jahr 2013 archäologisch begleitet, allerdings wurden keine Kulturdenkmäler erfasst.
„Es ist immer wieder überraschend, was das Denkmalamt bei Grabungen im Stadtgebiet zu Tage bringt“, sagt Bürgermeister Cunitz. „Diese Funde tragen dazu bei, das Wissen um unsere Geschichte zu festigen und zu vertiefen. Deshalb sind sie von großer Bedeutung für die Stadt Frankfurt am Main.“
Bei
den Funden handelt sich um Grabschächte, in denen in der Regel mehrere
Personen beigesetzt wurden. Die Toten stammen aus dem Jahr 1813, als
sich das französische Heer unter Napoleon auf dem Rückzug nach der
Niederlage gegen Russland befand und in Rödelheim wütete. In dieser Zeit
brach eine Typhusepidemie aus. Außerdem kam es nach der Schlacht bei
Hanau an der Niddamündung in Rödelheim zu weiteren Gefechten. Die
Kriegshandlungen forderten weit über 15.000 Tote, von denen ein Teil an
der Breitlacherstraße beerdigt ist.
Es handelt sich um Notbestattungen außerhalb eines Friedhofs, die Toten sind in den Grabschächten übereinander gestapelt. Die Toten trugen bei der Beerdigung weder Uniform noch eine sonstige Ausstattung, aufgrund der wenigen Kleiderknöpfe ist die Datierung gesichert. Offenbar wurden die Toten zumindest teilweise in einfachen Särgen bestattet, die Skelette sind sehr gut erhalten.
Es handelt sich um Notbestattungen außerhalb eines Friedhofs, die Toten sind in den Grabschächten übereinander gestapelt. Die Toten trugen bei der Beerdigung weder Uniform noch eine sonstige Ausstattung, aufgrund der wenigen Kleiderknöpfe ist die Datierung gesichert. Offenbar wurden die Toten zumindest teilweise in einfachen Särgen bestattet, die Skelette sind sehr gut erhalten.
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