Gedenktag des Atombombenabwurfs 1945 auf Hiroshima und Nagasaki, am Dienstag, 6. August 2024, in Rödelheim
“Schenkt denen keine Macht, die Zerstörung wollen” – eine alte fernöstliche Weisheit. Oder aber der gesunde Menschenverstand, der uns davor warnt, denjenigen Befugnisse über unser Leben zu geben, die es bedrohen!
Vor 79 Jahren erreichte die erste Atombombe, die bisher gezündet wurde, die in der Vormittagssonne liegende Stadt Hiroshima. Viele Menschen befanden sich bereits auf der Arbeit, waren unterwegs dorthin, kümmerten sich um ihren Haushalt. Ein Tiefflieger querte den Himmel – dann kam der Blitz! Die Bombe explodierte über der Stadt, in der Höhe mit der größtmöglichen Sprengkraft. Wer ihn direkt mit dem Blick erfasste und überlebte, war blind. Die meisten aber verbrannten sofort oder starben, siechend, Tage bzw. Wochen später – auch an den inneren Verbrennungen, die durch die Strahlung hervorgerufen wurden. Die Schmerzen und das Leid der Verwundeten konnten nur ansatzweise von den wenigen Überlebenden beschrieben werden.
Wir gedenken der Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki, am Dienstag, den 6. August 2024. Beginn um 19:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz. Dann: Mahngang durch Rödelheim bis zur Nidda (Solms-Park, am Blauen Steg). Um ca. 20:00 Uhr wird mit einer O-Bon-Zeremonie und traditionellen Tänzen aus Japan, sowie dem Aussetzen der Lichter auf der Nidda an die Opfer der Atombombe erinnert.
Bettina Mandellaub für die Friedensinitiative Rödelheim
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